Rechtsprechung
OLG Dresden, 14.10.1998 - 8 U 2209/98 |
Zitiervorschläge
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Volltextveröffentlichungen (4)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
- FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
BGB § 151 Abs. 1 § 397 Abs. 1 § 779 Abs. 1
Anforderungen an die Annahme eines Erlass- bzw. Vergleichsangebots durch den Gläubiger - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- zbb-online.com (Leitsatz)
BGB §§ 297, 779
Erfordernis einer Annahmeerklärung bei sogenannter "Erlaßfalle" - Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)
Annahmeerklärung des Gläubigers, Erlassfalle, Scheckfalle
Verfahrensgang
- LG Zwickau, 17.06.1998 - 3 O 1951/97
- OLG Dresden, 14.10.1998 - 8 U 2209/98
Papierfundstellen
- WM 1999, 488
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (5)
- OLG Nürnberg, 12.06.1997 - 5 W 1430/97
Sittenwidrigkeit eines Erlassvertrags - sog. Erlaßfalle
Auszug aus OLG Dresden, 14.10.1998 - 8 U 2209/98
Seit der bereits erwähnten Entscheidung des BGH aus dem Jahr 1985, auf die dieses Vorgehen ganz offensichtlich zurückgeht, hat die Rechtsprechung jedoch - soweit ersichtlich - in allen Fällen diesem Vorgehen den Erfolg versagt (…vgl. Thüringer OLG, Urt. v. 11.12.1997, OLG NL 1998, 99 = OLG-Rp. 1998, 244;… LG München, Urt. v. 24.06.1997, WM 1997, 2214 ; OLG Nürnberg, Urt. v. 12.06.1997, NJW-RR 1998, 256 ;… LG Lübeck, Urt. v. 14.04.1997, WM 1997, 2223;… OLG Celle, Urt. v. 09.01.1992, NJW-RR 1992, 884). - OLG Dresden, 22.04.1998 - 12 U 175/98
Zustandekommen eines Abfindungsvertrages durch Hereinnahme eines Schecks
Auszug aus OLG Dresden, 14.10.1998 - 8 U 2209/98
Auch das OLG Dresden hat bereits mehrfach in dieser Weise entschieden (Urt. v. 22.04.1998, Az.: 12 U 175/98; Beschl. v. 26.08.1998, Az.: 19 W 899/98;… Urt. v. 03.06.1998, Az.: 13 u 414/98;… Urt. v. 12.08.1998, Az.: 8 U 1373/98;… Urt. v. 18.12.1997, Az.: 4 U 2774/97). - OLG Celle, 09.01.1992 - 22 U 290/90
Einlösung eines Schecks zum Gesamtausgleich unter Widerspruch, Scheckfalle, …
Auszug aus OLG Dresden, 14.10.1998 - 8 U 2209/98
Seit der bereits erwähnten Entscheidung des BGH aus dem Jahr 1985, auf die dieses Vorgehen ganz offensichtlich zurückgeht, hat die Rechtsprechung jedoch - soweit ersichtlich - in allen Fällen diesem Vorgehen den Erfolg versagt (…vgl. Thüringer OLG, Urt. v. 11.12.1997, OLG NL 1998, 99 = OLG-Rp. 1998, 244;… LG München, Urt. v. 24.06.1997, WM 1997, 2214 ;… OLG Nürnberg, Urt. v. 12.06.1997, NJW-RR 1998, 256 ;… LG Lübeck, Urt. v. 14.04.1997, WM 1997, 2223; OLG Celle, Urt. v. 09.01.1992, NJW-RR 1992, 884). - BGH, 18.12.1985 - VIII ZR 297/84
Annahme eines Abfindungsgebots durch widerspruchslose Einlösung eines übersandten …
Auszug aus OLG Dresden, 14.10.1998 - 8 U 2209/98
Am 21.02.1997 richteten der Beklagte und dessen Ehefrau ein Schreiben an die Klägerin, in dem sie ihre desolate wirtschaftliche Situation schilderten und einen als "Vergleichsangebot" bezeichneten Vorschlag machten, der in den unterstrichenen Passagen im wesentlichen wortgleich mit einem Vorschlag ist, der in einer Entscheidung des Bundesgerichtshofes vom 18.12.1985, Az.: XIII ZR 297/84 (NJW-RR 1986, 415 = WM 1986, 322 ), zitiert ist:. - OLG Frankfurt, 10.08.1995 - 20 W 364/92
Gesellschaftsrecht; Informationserzwingungsverfahren bei der GmbH
Auszug aus OLG Dresden, 14.10.1998 - 8 U 2209/98
Es kann dahinstehen, ob in dem Schreiben des Beklagten vom 21.02.1997, das im Wortlaut in weiten Strecken dem Sachverhalt der Entscheidung des BGH vom 18.12.1985 (NJW-RR 1996, 415 = WM 1986, 322 ) entnommen ist, ein ernsthaftes Angebot auf Abschluß eines Vergleiches oder Teilerlaßvertrages liegt.
- BGH, 10.05.2001 - XII ZR 60/99
Stillschweigende Annahme eines Abfindungsangebots
Insoweit hat bereits die Rechtsprechung der Instanzgerichte bei einem krassen Mißverhältnis der angebotenen Abfindung zur Höhe der nicht bestrittenen Schuld das Zustandekommen eines Vergleichs oder eines Abfindungs- oder Erlaßvertrages in zahlreichen Fällen verneint (vgl. OLG Nürnberg NJW-RR 1998, 256 f.; LG Bremen NJW-RR 1999, 636 f.; OLG München OLG-Report 1998, 376 - die Revision gegen diese Entscheidung hat der Bundesgerichtshof mit Beschluß vom 19. Januar 1999 - XI ZR 158/98 - nach Verweigerung von Prozeßkostenhilfe mangels Begründung verworfen - OLG München MDR 1998, 1236 f; OLG Karlsruhe WM 1999, 490 f.; OLG Dresden WM 1999, 487; OLG Dresden WM 1999, 488 ff.; OLG Karlsruhe ZIP 2000, 534 ff. m. zust. Anm. Lange WuB IV A § 151 BGB 2.00). - OLG Köln, 08.09.1999 - 13 U 42/99
Restwerklohnforderung ; Verfahrensfehler; Zeugenbeweisangebot; Beweisaufnahme; …
b) Es liegen hier keine Umstände vor, welche die Annahme rechtfertigen können, daß die Klägerin unbewußt in eine sog. "Erlaßfalle" heineingelockt worden ist, wie sie unter Ausnutzung der oben angeführten BGH-Rechtsprechung zunehmend von "pfiffigen" Schuldnern aufgebaut wurde, um sich durch Scheckübersendungen mit völlig unrealistischen Vergleichsangeboten, die in krassem Mißverhältnis zu unstreitigen oder gar titulierten Forderungen des Gläubigers standen, von ihrer Schuld "freizutricksen" (E. Schneider, "Der Trick mit dem Scheck", MDR 1999, 195 f.; OLG München, MDR 1998, 1236; OLG Dresden, WM 1999, 488 m.w.Nachw.).